Johannes Kraft MdA fordert Errichtung von Mobilitätshubs in Malchow und Französisch Buchholz
Der Pankower CDU-Abgeordnete Johannes Kraft fordert gemeinsam mit der Berliner CDU-Fraktion die Errichtung von Mobilitätshubs in Malchow und Französisch Buchholz. Diese sollen das Umsteigen zwischen Autoverkehr und dem Umweltverbund attraktiver machen. Gleichzeitig kritisiert er die mangelnde Weitsichtigkeit der rot-grün-roten Koalition. So plant diese den Bau von mehreren zehntausend neuen Wohnungen im Norden Berlins, ohne jedoch die schon jetzt überlastete Verkehrsinfrastruktur zeitnah auszubauen.
Der Bau der geplanten Quartiere in Pankow wird zu einer noch stärkeren Belastung der Verkehrsinfrastruktur im Norden Berlins führen. Und auch die Pendlerverkehre werden zukünftig weiter anwachsen. So kommen heute schon täglich über 75.000 Pendler über den Norden Berlins in die Stadt. Die im Rahmen des Projekts i2030 geplante Ausweitung des Angebots der S2 und die Verlängerung der S75 werden zwar zur Entlastung beitragen, doch muss insbesondere der Umstieg zwischen privaten PKW und schnellen Bahnverbindungen erleichtert werden. Mobilitätshubs stellen eine Möglichkeit dar, um den motorisierten Pendlerverkehr besser zu lenken und zu reduzieren. Durch Angebote der Mikromobilität und des Car-Sharings an den Standorten sollen zudem Alternativen zum privaten PKW geschaffen werden. Eine schnelle Anbindung zur Autobahn und die Innenstadt würden die Mobilitätshubs darüber hinaus zu idealen Umsteigepunkten für Fernbusse machen, die dann nicht mehr in die Innenstadt fahren müssten.
„Malchow verfügt bislang über keine leistungsfähige Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und in Französisch-Buchholz stehen die wenigen vollen Busse und die Straßenbahn 50 häufig im Stau. Die geplanten Neubauvorhaben in Nordpankow und in den Umlandgemeinden und der Stadt Bernau sowie die Errichtung des Gewerbegebiets an der Bucher Straße werden die Verkehrsinfrastruktur künftig noch stärker belasten“, kritisiert Johannes Kraft. „Diese Mobilitätshubs würden die Anbindung der Ortsteile Karow, Französisch Buchholz, Malchow und Buch deutlich verbessern und gleichzeitig die Pendlerverkehre reduzieren. Verkehrssenatorin Jarasch offenbart die Kurzsichtigkeit ihrer eigenen Politik, wenn sie die CDU-Pläne als Vision, die viel zu früh kommt, abtut. Der Senat darf nicht erst mit dem Ausbau der Verkehrsinfrastruktur beginnen, wenn die neuen Wohnungen bereits stehen. Hier muss dringend schon jetzt gehandelt werden! Insofern kann ich nicht verstehen, warum die Koalition aus SPD, Grünen und Linken unsere Anträge abgelehnt hat.“