Platz des 9. November 1989
Die CDU Pankow begrüßt die jüngsten Nachrichten, dass an der Bösebrücke 20 Jahre nach der Öffnung der Mauer endlich ein Gedenkort im Rahmen des gesamtberliner Mauergedenkkonzeptes errichtet werden soll. Befremden allerdings löst der Umstand aus, dass die geplante Gestaltung von Rot-Rot die Beschlüsse der Pankower Bezirksverordnetenversammlung und des Abgeordnetenhauses von Berlin ignoriert und die darin vorgeschlagene würdige Umsetzung ablehnt.
Die von einer breiten Mehrheit im Bezirk favorisierten Planungen zur Errichtung des Gedenkortes auf dem Areal des sog. Finnländischen Grunds, sollen nicht mehr weiterverfolgt werden. Dabei stehen für diese würdige Lösung bereits erhebliche private Mittel zur Verfügung.
Stattdessen soll auf der gegenüberliegenden Seite der Bornholmer Straße ein schmaler, schlauchartiger Streifen zwischen den Resten der Hinterlandmauer und der Straße dem Gedenken an die Ereignisse am 09. November 1989, die Weltgeschichte geschrieben haben, erinnern.
„Auf der südlichen Seite der Bornholmer Straße ist ein würdiger Platz zum Gedenken an die historischen Ereignisse vor 20 Jahren möglich. Warum wollen der Bezirk und der Senat diese schönen und angemessenen Ort verhindern?“, fragt der Pankower CDU-Vorsitzende Dirk Stettner.
Nach über fünfjähriger Planungszeit ist es dem rot-rot dominierten Bezirksamt und dem Senat nicht gelungen, entsprechende Beschlüsse der BVV Pankow und des Abgeordnetenhauses von Berlin umzusetzen.
Aus diesem Grund wird die Fraktion der CDU am 11. November einen Dringlichkeitsantrag in die BVV Pankow einbringen, der das Bezirksamt auffordert, an der Umsetzung der ursprünglichen Planungen festzuhalten.
„Es ist beachtlich, wie sich das Bezirksamt Beschlüssen der BVV widersetzt, das lassen wir mit uns nicht machen.“ erklärt der Pankower CDU Fraktionschef Johannes Kraft. „Die Tatsache, dass weder die BVV noch der zuständige Ausschuss an den neuen Planungen beteiligt wurde, stellt einen schweren Vertrauensbruch dar. Wir werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, dass der Gedenkort in einem angemessenen Rahmen errichtet wird.“ so Kraft abschließend.