CDU-Fraktion Pankow: Schönhauser Allee muss leistungsfähige Verkehrsachse bleiben
Die CDU-Fraktion Pankow begrüßt den Entschluss der neuen Verkehrssenatorin Manja Schreiner, die noch unter ihrer Vorgängerin Jarasch (Grüne) beschlossenen Radwegeplanungen auf den Prüfstand zu stellen. Die Vorsitzende der CDU-Fraktion Pankow, Denise Bittner, erklärt dazu:
„Die Radwegeplanungen auf den Prüfstand zu stellen ist gut und richtig, denn zu oft priorisieren sie bislang einseitig das Rad und vernachlässigen dabei Fußgänger, Autos und den ÖPNV. Dazu müssen auch die Planungen für die Schönhauser Allee zählen, die von Anfang an ideologiegetriebene Prinzipienreiterei waren und billigend in Kauf nahmen, die verschiedenen Verkehrsteilnehmer gegeneinander auszuspielen. So war die Umgestaltung des Straßenzuges immer als Gesamtprojekt mit Flaniermeile für Fußgänger beworben worden, während in Wahrheit der Gehweg nie in der Finanzierung des Senats vorgesehen war. Eine große Verkehrsachse wie die Schönhauser Allee in der geplanten Weise zu schwächen, hätte Auswirkungen weit in andere Bereiche des Bezirks hinein. Staus bis weit in den Norden wären vorprogrammiert, die ohnehin angespannte Verkehrssituation würde sich noch verschlimmern. Der Verkehr würde sich in Nebenstraßen und Wohngebiete verlagern – hier wären wieder Anwohner, Fußgänger und auch Radfahrer die Leidtragenden. Als CDU-Fraktion Pankow wollen wir dagegen Wohnviertel und Anwohnerstraßen verkehrsberuhigen. Dafür müssen aber die großen Verkehrsachsen leistungsfähig bleiben – denn auch der Autoverkehr braucht Platz in der Stadt. Selbstverständlich brauchen wir auch mehr sichere und leistungsfähige Fahrradrouten. Wir haben der BVV Pankow dafür einen umfangreichen Antrag mit zahlreichen Vorschlägen vorgelegt. Uns geht es dabei allerdings darum, sichere und vernünftige Radwege zu schaffen – nicht darum, den Autoverkehr möglichst stark zu belasten.“