Weitere Schriftliche Anfrage zum Neubau der Schönhauser Allee Brücke

MoPo und Tagesspiegel berichten

Der notwendige Abriss und Neubau der Schönhauser-Allee-Brücke wird in den kommenden Jahren das zentrale Verkehrsprojekt in Prenzlauer Berg sein. Viele tausend Verkehrsteilnehmer - egal ob als ÖPNV-Nutzer, Fußgänger, Rad- oder Autofahrer - werden von der Großbaustelle betroffen sein. Bereits zum fünften Mal habe ich mich im Rahmen einer Schriftlichen Anfrage zum Planungsstand erkundigt. Der Baubeginn ist für 2025 geplant, ein Planungsbüro ist mit den technischen Vorarbeiten beauftragt. Dass es nach wie vor keine gezielten Planungen zu den Rettungswegen sowie zur Einbindung der Gewerbetreibenden gibt, sehe ich sehr kritisch. 
Sowohl der Tagesspiegel (den Artikel finden Sie hier) als auch die Berliner Morgenpost (den Artikel finden Sie hier) berichteten ausführlich zur Anfrage und meiner Kritik am Vorgehen. Schon heute ist die Brücke für Schwertransporter nicht mehr befahrbar und die Auswirkungen auf der Prenzlauer Allee und anderen Umgehungsstraßen deutlich spürbar.

Ich wünsche mir eine deutliche Priorisierung des Projekts durch die zuständige Senatsverwaltung - und eben nicht nur eine rein technische Betrachtung. Nicht zuletzt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie ist der Einzelhandel rund um die Schönhauser Allee schon heute in kritischem Zustand. Die umliegenden Gewerbetreibenden werden von der Unterbrechung des Verkehrsflusses stark betroffen sein und müssen deshalb jetzt in den Prozess einbezogen werden, um Alternativen entwickeln zu können. Auch halte ich die Frage nach den Rettungswegen für zentral: Die umliegenden Kieze müssen im Notfall schnellstmöglich erreichbar bleiben.