Kiezgarage, Multifunktionsbad und Infrastruktur

Unterwegs rund um die Wolfshagener Straße

Immer wieder wird in der Bezirksverordnetenversammlung Pankow, aber auch im Abgeordnetenhaus von Berlin über Nachverdichtungspläne diskutiert. Rund um den Stiftsweg, die Mendelstraße und die Wolfshagener Straße wird aktuell massiv nachverdichtet - ohne dass die Infrastruktur (Kita- und Schulplätze, Verkehr, Einkaufsmöglichkeiten) entsprechend angepasst wird. Nachdem ich vor zwei Jahren schon einmal mit der BI Grüner Kiez in Pankow unterwegs war, haben sich Norman Gutschow, unser Direktkandidat für den dortigen Wahlkreis, und ich im Gespräch mit einem Anwohner über die Baufortschritte und aktuelle politische "Baustellen" informiert. 
Berlin braucht Wohnraum und Berlin braucht auch dringend bezahlbaren Wohnraum - Neubau ist hierfür ein wichtiger Baustein. Insofern begrüßen wir generell Maßnahmen der behutsamen Nachverdichtung und des Dachgeschoss-Ausbaus, wie er aktuell von der landeseigenen Gesobau im Gebiet rund um den Stiftsweg und die Mendelstraße vorgenommen wird. Allerdings muss schon bei der Baugenehmigung mitgedacht werden, welche Bedürfnisse die neuen Bewohner haben und welchen Mehrwert es auch für die Bestandsbevölkerung geben kann. Dies scheint leider in diesem Kiez wieder einmal zu kurz gekommen zu sein.

Mit den Flächen des Sommerbades Pankow, dass zum Multifunktionsbad und einem Schulstandort entwickelt werden soll, gibt es in direkter Nachbarschaft der nun teilweise doch sehr erheblichen Nachverdichtung Möglichkeiten, gute Angebote zu schaffen und Infrastruktur weiter zu entwickeln. Insbesondere die Idee einer "Kiezgarage" als Abstellmöglichkeiten von PKW für Anwohner befürworte ich, um die Parkplatzknappheit vor Ort zu reduzieren. Ebenso wichtig finde ich aber, dass Verkehrsplaner einmal kritisch die aktuelle Wegeführung und die fehlenden Radwege untersuchen und für die offensichtlichen Probleme Lösungen erarbeiten.