Die Zukunft des Verkehrs in Berlin ist pragmatisch!

Vielleicht ist das die Quintessenz der Diskussion des CDU Ortsverbandes Schönhauser Allee mit unserer Verkehrssenatorin Ute Bonde und Werner Faber, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen Ost.

Eine der wesentlichen Voraussetzungen für eine lebenswerte und zukunftsfähige Metropole Berlin ist ein modernes Verkehrssystem. Gerade hier haben sich aber umfängliche Probleme aufgestaut, die in den kommenden Jahren angegangen werden müssen.

Bevor es allerdings zu normativen Änderungen kommen könne, beispielsweise beim eher prosaisch gehaltenen Mobilitätsgesetz, bedürfe es einer verlässlichen Finanzplanung. Nur wenn der finanzielle Rahmen bekannt sei, könne in die Planung notwendiger Erweiterungen des Verkehrsnetzes und Sanierung und Pflege des Bestandssystems gegangen werden.

Nach Jahren der verkehrspolitischen Einseitigkeit auf Berliner Landesebene, nur bisweilen fortgesetzt auf bezirklicher – Stichwort Poller – wird wieder auf die Verzahnung der verschiedenen Fortbewegungsmittel gesetzt. Freiheit bedürfe zugänglicher Mobilität, so Bonde.

Herr Faber konstatierte, dass zwar die Verkehrswende in aller Munde sei, dafür aber nicht ausreichende Finanzmittel vorhanden wären. Das Deutschland-Ticket wäre hierfür ein Paradebeispiel. Schön war in diesem Zusammenhang das Bonmot eines unserer Mitglieder, das gerade keine Verkehrswende einforderte, sondern schlicht darauf hinwies, dass schon viel gewonnen wäre, wenn das bestehende System verlässlich, sauber und sicher sei.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Thomas Markgraf, Beisitzer im Ortsvorstand. Wie immer gab es nach der Veranstaltung bei Snacks und Getränken die Gelegenheit zu einem geselligen Austausch – gut christdemokratisch waren die Mettbrötchen selbstverständlich zuerst getilgt worden.