Nord-Pankow besser anbinden: Johannes Kraft (CDU) fordert Verlängerung der S75
Die CDU-Fraktion Berlin hat auf Initiative des Pankower Abgeordneten Johannes Kraft sowie der Lichtenberger MdA Danny Freymark und Martin Pätzold (alle CDU) einen Antrag zur Verlängerung der Linie S75 im Berliner Abgeordnetenhaus eingebracht. Die S-Bahn soll dann zunächst bis nach Malchow ausgebaut und in westlicher Richtung wieder an die Stadtbahn angebunden werden. Die Abgeordneten arbeiten hier bezirksübergreifend intensiv zusammen, damit die Ortslagen Hohenschönhausen und Nord-Pankow besser an die Innenstadt angebunden werden.
„Die bereits bestehenden Planungen für eine Verlängerung der Linie sind zwar ein richtiger Schritt, jedoch ist die angedachte Umsetzung bis 2029 zu spät“, erklärt Johannes Kraft. „Die Rückführung der S-Bahn auf die Strecke der Stadtbahn muss zeitnah vollzogen werden. Zudem weist die Siedlung an der Margaretenhöhe noch immer keine tragfähige Verkehrsanbindung auf, da die BVG einen Anschluss bisher ablehnt.“ Der Antrag fordert darum, den geplanten Bauabschnitt bis zu einem neu zu schaffenden Bahnhof Malchow/Margaretenhöhe vorzuziehen. Die nötige Infrastruktur dafür wäre sogar bereits gegeben. Mittelfristig soll die Linie dann über die neuen Bahnhöfe Sellheimbrücke, Bucher Straße und Arkenberge führen und schließlich am Karower Kreuz auf die Strecke der S8 nach Birkenwerder eingefädelt werden.
„Eine Verlängerung der S75 über Malchow hinaus würde die Pankower Ortsteile Blankenburg, Karow und Französisch Buchholz endlich leistungsfähig in Ost-West-Richtung anbinden und die bestehenden Defizite der schienengebundenen Infrastruktur abmildern“, so Johannes Kraft. „Zudem wäre eine Erschließung des geplanten Gewerbegebietes Buchholz Nord, der Wohnungsneubauvorhaben im Berliner Norden und des Naherholungsgebietes Arkenberge möglich und es würde eine attraktive Alternative für den motorisierten Pendlerverkehr geschaffen.“ Der Antrag wurde im Mobilitätsausschusses des Abgeordnetenhauses von SPD, Linken und Grünen zwar abgelehnt, Kraft und seine CDU-Kollegen setzen sich aber weiter für dieses dringend notwendige Vorhaben ein. „Warum die Kollegen von rot-rot-grün den Menschen in Hohenschönhausen und im Pankower Norden eine bessere Anbindung an den ÖPNV verwehren, bleibt uns ein großes Rätsel. Mit so einer Verweigerungshaltung wird weder der Umstieg auf den ÖPNV gelingen, noch wird der enorme Durchgangsverkehr in unseren Ortsteilen abgemildert“, befindet Kraft.