CDU-Fraktion Pankow stellt staatliche Wassernotfallversorgung auf den Prüfstand

Bildunterschrift: David Paul 
Foto: Pavol Putnoki 
Bildunterschrift: David Paul Foto: Pavol Putnoki

Die CDU-Fraktion Pankow will auf Initiative des Bezirksverordneten David Paul die staatliche Notfallversorgung mit Wasser verbessern. Dazu soll sich das Bezirksamt an das Bundesministerium für Inneres und Heimat bzw. an das diesem nachgelagerte Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe wenden, um die Trinkwassernotversorgung in Pankow überprüfen zu lassen. Im Falle einer Nicht-Gewährleistung der Mindestversorgung soll dann ein Konzept entwickelt werden, wo neue Brunnen und Wasserpumpen in Pankow entstehen müssen und wie Errichtung und Unterhalt finanziert werden können.

Laut der Konzeption Zivile Verteidigung (KZV) muss die staatliche Notfallversorgung eine leitungsunabhängige Minimalversorgung von 15l pro Person und Tag für mindestens 14 Tage mittels mobiler Versorgung und vorhandenen Notbrunnen sicherstellen können. Eine kleine Anfrage von David Paul an das Bezirksamt im April ergab jedoch, dass in Pankow derzeit nur 135 Notbrunnen für 410.000 Einwohner vorhanden sind. Bis 2030 soll die Bevölkerung in Pankow aber auf 476.000 Einwohner anwachsen.

„Das Bezirksamt muss dringend prüfen, ob die Versorgung mit Trinkwasser im Notfall heute und zukünftig in allen Ortsteilen Pankows garantiert werden kann und falls nicht, in welchen Ortsteilen neue Wasserentnahmestellen entstehen müssen,“ erklärt David Paul. „Im Katastrophenfall kann so das Überleben des Einzelnen sichergestellt werden.“